MySQL 4.1 ist fertig.

Die Open-Source-Datenbank unterstützt nun auch Subqueries.MySQL hat seine gleichnamige Open-Source-Datenbank jetzt in der Version 4.1 für den produktiven Einsatz freigegeben. Damit liegt MySQL 4.1 jetzt in einer stabilen Version vor. Wichtigste Neuerung in MySQL 4.1 ist vor allem die Einführung von logisch verschachtelten Abfragen bzw. Unterabfragen (Subqueries) sowie „Derived Tables“. Ein neues Protokoll zur Client-Server-Kommunikation unterstützt nun Prepared Statements, hat aber auf Grund seiner Lizenz anfangs zu heftiger Kritik geführt, unterliegt es doch der GPL statt wie bisher der LGPL. Via OpenSSL ist zudem eine Verschlüsselung der Verbindung möglich. Neu sind außerdem ein grafisches Installationsprogramm sowie Konfigurationsassistenten für Windows und Linux, die Entwicklern und Administratoren die Einrichtung und die Optimierung der MySQL-Datenbank erleichtern sollen. Eine optimierte MySQL-Server-Bibliothek mit einem deutlich kleineren Speicherbedarf für den Systemkern soll für mehr Leistung sorgen, wenn MySQL in andere Anwendungen eingebettet wird. Eine erweiterte Unicode-Unterstützung bietet MySQL 4.1 über die internationalen Zeichensätze UTF8 und UCS2 für Anwendungen, die den Einsatz lokaler Sprachen fordern. Geographische Daten können mit Hilfe des Industriestandards GIS Spatial Types gespeichert und verwaltet werden. Zudem gibt es eine erweiterte Volltextsuche und Hilfsmöglichkeiten. MySQL 4.1.7 ist jetzt für Linux, Windows, Solaris, MacOS X, FreeBSD, HP-UX, IBM AIX sowie zahlreiche weitere Betriebssysteme verfügbar. Dabei bietet MySQL die Software unter einem dualen Lizenzmodell unter der GPL und einer kommerziellen Lizenz an. Letztere ist ab 500,- Euro pro Server zu haben. Unter dev.mysql.com steht die Software im Quelltext sowie in Form von Binärpaketen zum Download bereit.