Daten verschlüsseln – warum überhaupt ?

Wie es der Chaos Computer Club formuliert, gibt es 3 Hauptargumente: "Verschlüsselung, Authentizität und Integrität"Warum verschlüsseln? Damit einer, der lauschen will nur Rauschen hört!Warum Authentizität? Damit man sich auch sicher sein kann, von wem die Nachricht stammt!Warum Integrität? Damit man sich sicher sein kann, dass der Inhalt de Schreibens auch vom Absender stammt!Sicherheit oder keine Sicherheit und: Wieviel Sicherheit brauche ich?Sicherheit kostet Zeit, da Nachrichten (plaintext) erst einmal kodiert werden müssen (ciphertext). Dazu wird Rechenzeit benötigt. Je nach Art des Verschlüsselungsverfahrens und der stärke des Verschlüsselungsgrades kann dies eine längere Zeit dauern. Deshalb sollte man sich vorher bewusst werden, in welchem Verhältnis die zu schützenden Informationen zu dem Aufwand ihrer Verschlüsselung stehen. Jedoch ist es heutzutage für Jedermann machbar und auch ratsam seine Daten zu verschlüsseln, denn bei heutigen PCs merkt man auf Grund der hohen Rechenleistung gar nicht mehr, ob der Computer nun ein Document verschlüsselt hat oder nicht.Ein Beispiel:Wie kann man wissen, ob ein Verschlüsselungsverfahren "sicher" ist?Kein Verschlüsselungsverfahren ist 100-prozentig sicher! Man kann aber sagen, dass einige Verfahren sicherer sind als andere.Beispiele:Nimmt man z.B. Caesar oder Vigenère zum Verschlüsseln, wird es jedem eine Leichtigkeit sein, den Schlüssel an Hand einer Tabelle zu finden, welche die prozentuale Häufigkeit der Buchstaben des deutschen Alphabetes in Durchschnittstexten beinhaltet. Diese Häufigkeit wird dann mit der Häufigkeit von Buchstaben im Ciphertext verglichen und so der Schlüssel erstellt, der zur Entschlüsselung dient.Würde man zum Verschlüsseln DES mit einer Verschlüsselungstiefe von 56 Bit benutzen, wäre man, zumindest noch etwas sicher. Denn: Es gelang zwar vor kurzem einigen Leuten, eine mit DES verschlüsselte Botschaft zu entschlüsseln, jedoch brauchten Sie einen PC mit 1000 Chips und 27 Boards der einen Wert von etwa 250.000 US-Dollar hatte. Das ist nicht unbedingt die Standardausstattung eines Hackers. Für private Verhältnisse eignet sich DES also noch. Dasselbe gilt auch für 3DES. Jedoch werden diese Verschlüsselungsalgorithmen heute von der US-Regierung als unsicher angesehen. Sie werden aber denoch in Programmen wie z.B. MS Outlook benutzt, da private Hacker mit einem Brutforce-Angriff immernoch einige Zeit brauchen würden, um damit Chiffrierte Nachrichten zu entschlüsseln. Die von der EFF geknackte Verschlüsselung DES wird hierzulande unter anderem von vielen Banken für elektronisches Banking eingesetzt.Als sicher gelten heute noch die folgenden Verschlüsselungen:AES, RSA & andere asymmetrische Verschlüsselungsverfahren, da sie einen ausreichend großen Schlüssel (über 128-Bit) und eine starke Verschlüsselungsmethode verwenden.