RSA

RSA ist der wohl bekannteste Public Key (asymmetrische) Algorithmus. Er wurde von Rivest, Shamir und Adleman (daher RSA) entwickelt: Der RSA-Algorithmus wurde schon in vielen Varianten und vielen Programmen implementiert, hat sich mittlerweile bewährt und ist einer der am häufigsten genutzten und am meisten diskutierten und untersuchten Algorithmen überhaupt.Sicher ist das RSA Verfahren deshalb, da man viel zu lange bräuchte, um den Schlüssel in seine Ausgangsfaktoren (welche Primzahlen sind) zu zerlegen (Problem der Primfaktorzerlegung). Dies gilt allerdings nur bei genügend langen Schlüsseln. Es stellt sich somit die Frage – Was ist genügend lang? Wie lange braucht man wohl, um eine 100-stellige Zahl (also >256-Bit-Schlüssel) zu faktorisieren? 1977 geschätzt: 40 Billiarden Jahre. 1994 in 8 Monaten faktorisiert auf 1600 Internet-Rechnern. Stand Februar 2002 (tecChannel.de):Den Mathematikern Prof. Dr. Jens Franke, Dr. Thorsten Kleinjung und Friedrich Bahr vom Institut für Mathematik an der Universität Bonn ist es nach eigenen Angaben gelungen, eine Zahl mit 158 Stellen (entspricht 524 Bits) in ihre Primfaktoren zu zerlegen. Das sei neuer Weltrekord. Stand 2001:Die Firma RSA Security Inc bietet $ 10 000, wer folgende 643-Bit-Zahl, hier als Dezimalzahl mit 193 Stellen geschrieben, in ihre Primfaktoren zerlegt: 3107418240490043721350750035888567930037346022842727545720161948823206440518081504556346829671723286782437916272838033415471073108501919548529007337724822783525742386454014691736602477652346609Nun kann man mit diesen Informationen sagen, dass eine Verschlüsselung von über 128 Bit auf jeden Fall als sicher zu erachten ist.Um die Verschlüsselungsmethode von RSA zu verstehen, schaut euch das Beispiel auf dieser Seite an (englisch) oder ladet euch diese Datei runter (deutsch).