Kerio Personal Firewall

Kerio-Firewall ist eine kostenlose Firewall für den Heimbereich, die sich aufgrund ihrer starken Performance und des Funktionsumfangs durchaus mit Konkurrenzprodukten von Norton, Sygate oder ZoneLabs messen kann.Kerio ist eine Weiterentwicklung der bekannten und leistungsstarken "Tiny Personal Firewall", die schon lange als eines der sichersten Firewallsysteme für Heimanwender gilt. Kerio sitzt als Schicht zwischen Ihrem Rechner und dem Internet und blockiert beziehungsweise erlaubt ein und ausgehende Verbindungen anhand von definierten Filterregeln. Wenn ein Programm auf Ihrem PC Kontakt mit dem Internet herstellen möchte, erfasst Kerio diese Verbindung und meldet sie. Sie können dann entscheiden, ob Sie diesen Zugriff freigeben oder blockieren möchten oder gleich eine Regel erstellen, die diesen Zugriff stets erlaubt oder stets unterbindet. Kerio ist eine Firewall, die lernen muss, welche Verbindungen sie zulassen darf und welche Vorgänge eine Gefahr darstellen. Die sehr komplexen Einstellungsmöglichkeiten führen dazu, dass der User die Firewall komplett an seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann.Eine weitere Besonderheit dieser sehr guten Firewall ist der so genannte Fingerprint nach MD5 Standard. Kerio legt von jedem erfassten Programm auf dem PC einen digitalen Fingerabdruck an und gleicht diesen Fingerabdruck bei jedem Aufruf des Programms neu ab. Diese Vorsichtsmaßnahme richtet sich gegen Viren und Trojaner, die die Namen von beliebten Anwendungen tragen und unbemerkt das bisherige Programm durch eine infizierte Version ersetzen könnten.Da das Filesharing via WinMX, eDonkey & Co. mittlerweile regelrecht boomt, berücksichtigt Kerio ebenfalls diese Art des Datentransfers und bietet entsprechende Schutzmaßnahmen an.Im Gegensatz zum Konkurrenzprodukt Zone Alarm ist Kerio aufgrund seiner umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten allerdings nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Wer mühevoll bereits Regeln für den Vorgänger Tiny erstellt hat, kann diese natürlich durch sichern und kopieren der entsprechenden Datei (persfw.conf.) in die Kerio-Firewall übernehmen. Aber gerade darin liegt die Stärke:Wer die Filter auf Port-Ebene erstellt und weiss was er tut kann mit einem sicheren Gefühl leben. Einen kurzen Einstieg bietet mein Artikel "Firewall".